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4 Problemzonen

Eine der Hauptaufgaben der Baubiologie ist es, gesundheits- und umweltgefährdende Schadstoffe in Innenräumen und an Gebäuden zu identifizieren und zu deren Vermeidung beizutragen. Noch vor 60 Jahren war diese Problematik praktisch nicht existent. Erst durch den zunehmenden Einsatz von Chemie, Elektrizität und Radioaktivität auch im Bauwesen, wurde dieses Thema virulent. Skandale, wie Vergiftungen durch Holzschutzmittel und Gesundheitsschädigungen durch Asbestfasern haben die Öffentlichkeit vorübergehend sensibilisiert.

Nach wie vor sorgt allerdings die chemische Industrie erfolgreich dafür, dass trotz erhöhter Sensibilität für ökologische Themen, das öffentliche Bewusstsein für die Problematik der Luftschadstoffe in Innenräumen und an Gebäude nicht ausgeprägt ist.

Neben der Problematik der chemischen Schadstoffe bestehen noch weitere Gefährdungen durch lungengängige und biobeständige Fasern (Asbest, künstliche Mineralfasern), biologische Gefährdungen durch Schimmelpilze und Bakterien sowie Gefährdungen durch ionisierende und nicht ionisierende Strahlung (natürliche Radioaktivität und Radioaktivität von Baustoffen, elektrische, magnetische und elektromagnetische Felder).

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Einteilung baubiologischer Gefährdungen in Innenräumen | Quelle: Eigenrecherche DI. Kurt Riebler