Legionellen
„Der Erreger der Legionärskrankheit (Legionellose), das stabförmige Bakterium Legionella pneumophilia, ist mithilfe von Geißeln, die sich meistens an den Polen befinden, beweglich. Das Bakterium lebt in Süß- oder Salzwasser bei optimalen Temperaturen von 25° bis 45°. Eine Abtötung der Bakterien findet erst bei 70° statt.“ Legionellen kommen überall dort vor, wo sie optimale Bedingungen vorfinden: in Warm-wasser-Boilern und deren Verteilungssystemen, in Duschen, Schwimmbädern, im Wäscher-wasser von Klimaanlagen, in Kühltürmen, in Whirlpools und Bewässerungsanlagen. Legionellen verursachen atypische Lungenentzündungen. Die Erkrankung verläuft oft tödlich, besonders dann, wenn sie nicht als solche erkannt wurde. Legionellosen lassen sich mit Antibiotika therapieren. Eine Infektion findet allerdings nur statt, wenn die Bakterien in tiefere Lungenabschnitte eindringen, wie z.B. durch Inhalation von erregerhaltigen Aersolen. Als einfache Sanierungs- und auch Vorbeugemaßnahme empfiehlt sich die thermische Desinfektion wie folgt: Das Trinkwasser wird auf 70° aufgeheizt und 3 Minuten lang durch das gesamte Leitungsnetz und alle geöffneten Entnahmestellen entleert. |